Materialtestung

Das Kauorgan stellt ein zentrales Organ im menschlichen Körper dar. Die Möglichkeiten, über dieses Organ den gesamten Organismus negativ zu beeinflussen, sind leider groß. Zum Beispiel durch schädliche Stoffe, die wir mit der Atmung aus der Luft über die Schleimhäute aufnehmen.

Wir als Zahnärzte haben an dieser Stelle die Verantwortung, auf Materialien zu achten, die wir in den Mund des Patienten einbringen, um die Kaufähigkeit des Organs wieder herzustellen.

Materialverträglichkeit

Alle fremden Materialien und Stoffe beeinflussen den Körper in seiner Aktivität. Der Körper muss diese Substanzen erkennen und auf ihre mögliche schädigende Wirkung für den Körper beurteilen. Der Körper entscheidet, ob er sie zulassen möchte oder diese im Sinne einer Entzündung bekämpft. Bei einem Patienten mit einem gesunden, kräftigen Immunsystem ist solch ein Prozess problemlos zu bewältigen. Schwierig wird es, wenn das Immunsystem unsichtbar kurz vor dem Kollaps steht und nur noch auf den Tropfen wartet, der das Fass zum Überlaufen bringt. Sämtliche dann stattfindenden Körperreaktionen sind nicht mehr einfach zu erklären und zu therapieren.

Anamnese

Daher ist eine auf der Umweltmedizin basierende Anamnese, bei der jedes Detail notiert wird, wichtig. Auf diese Anamnese aufbauend, erfolgt eine klinische Inspektion und Beschreibung der gewonnenen Befunde. Möglicherweise müssen daraufhin zusätzliche Tests erhoben werden (Bluttest: LTT, Zytokintest auf Mercaptane und Thioether, Titanunverträglichkeit, systemische Metallbelastung, Speicheltest Multielementeanalyse, aMMP8-Test, etc.).

Festzustellen bleibt, es ist nicht immer ganz leicht gesund zu bleiben. Helfen kann einem dabei schon die alte Weisheit von Paracelsus 1493-1541: „Die Dosis allein macht das Gift“ – “Dosis sola facit venenum“.